Manchmal entstehen in unseren Retreats magische Momente, die selbst uns als Coaches sprachlos machen. Einer dieser Augenblicke ereignete sich während unseres Lesbos-Retreats im Juni 2025.
Wir machten eine Übung, bei der sich jede Teilnehmerin mit einer Partnerin austauschte: Was kannst Du gut? Was erfüllt Dich mit Freude? Was fällt Dir leicht, weil es aus Deinem Innersten kommt? Während die eine sprach, schrieb die andere mit – und stellte sie anschließend im Plenum vor.
Ich (Uli) ging währenddessen zu den Gruppen, lauschte den Gesprächen – und blieb bei Julia stehen. Sie erzählte mit leuchtenden Augen von ihrer Liebe zur Musik, von ihrer tiefen Empathie und davon, wie sehr sie sich in Menschen einfühlen und wie gut sie Geschichten schreiben kann. In mir entstand plötzlich ein ganz klarer Gedanke: Julia müsste Trauerrednerin werden. Und sie sollte dabei singen.
Ein paar Minuten später höre ich, wie ihre Gesprächspartnerin Tanja genau diesen Satz ausspricht:
„Julia, Du solltest Trauerrednerin werden – mit Gesang!“
Ich musste lachen, weil wir beide denselben Impuls hatten. Als Tanja sie wenig später in der großen Runde vorstellte, meldete sich eine weitere Teilnehmerin zu Wort und sagte spontan:
„Julia, Du müsstest Trauerrednerin werden!“
Drei Menschen, die unabhängig voneinander dieselbe Eingebung hatten. Julia war völlig überrascht. So etwas hatte sie sich nie vorstellen können.
Vier Monate später schrieb sie uns – mit einem Link zu ihrer neuen Webseite.
Und dort stand:
👉 Julia Sowa – Stimme zur Stille
Trauerrednerin & Sängerin für bewegende Abschiedszeremonien
Eine Berufung, die sie sich nie gesucht hat, die sie gefunden hat.
Oder vielleicht hat sie die Berufung gefunden.
Das sind die Momente, in denen wir wissen, warum wir tun, was wir tun.❤️